3 Lösungen zur Reduzierung des Energieverbrauchs in Ihrem Unternehmen
- Affluences
- 21. Feb.
- 5 Min. Lesezeit
Der tertiäre Sektor ist derjenige, dessen Energieverbrauch in den letzten Jahren am stärksten gestiegen ist.
Energieeinsparungen in Ihrem Unternehmen haben daher eine doppelte Wirkung: Sie optimieren Ihre Energiekosten und schonen gleichzeitig die Umwelt! Energie ist eine der größten finanziellen Ausgaben für Unternehmen. Gleichzeitig müssen alle Unternehmen schnell Maßnahmen zur Energiewende ergreifen, um ihren CO₂-Fußabdruck zu verringern und dem Klimawandel entgegenzuwirken.
Die zunehmende Verwendung von Begriffen wie GTC (Zentrale Technische Verwaltung) oder GTB (Gebäudetechnisches Management) zeigt diese Entwicklung deutlich. Darüber hinaus wirkt sich eine Reduzierung Ihres Energieverbrauchs auch auf Ihre CSR-Strategie sowie auf Ihr Employer Branding aus. Unternehmen, die in diesem Bereich nicht handeln, könnten Schwierigkeiten bei der Personalgewinnung haben!
Heizung, Klimaanlage, Beleuchtung, elektronische Geräte … all diese Energiequellen werden täglich in Unternehmen genutzt und können leicht optimiert werden.
Hier sind drei effektive Lösungen, um die Energiekosten Ihres Unternehmens drastisch zu senken und gleichzeitig erhebliche Energieeinsparungen zum Wohl unseres Planeten zu erzielen!
Kennen Sie Ihren Energieverbrauch und verfolgen Sie ihn über die Zeit
Erster Schritt zur Senkung Ihrer Energiekosten: das Energieaudit oder die Leistungsdiagnose.
Diese Analyse ermöglicht es Ihnen, die genaue Verteilung Ihres Energieverbrauchs in den Bereichen Heizung, Klimaanlage, Beleuchtung und elektronischen Geräten zu kennen. So können Sie die energieintensivsten Quellen in Ihrem Unternehmen identifizieren und einen Aktionsplan entwickeln, um Ihren Verbrauch gezielt zu steuern und zu senken.
Ein Energieaudit kann Sie insbesondere dazu veranlassen, Renovierungsarbeiten durchzuführen, wenn Ihre Räumlichkeiten nicht gut isoliert sind, oder vorbeugende Wartungsmaßnahmen an Ihren Geräten regelmäßiger einzuplanen, um langfristig Energieverschwendung effektiv zu reduzieren.
Ein weiterer Hebel zur Optimierung ist die Investition in energieeffizientere Geräte: leistungsstärkere Heizsysteme, Laptops anstelle von Desktop-Computern, energiesparende LED-Lampen oder Präsenzmelder für die Beleuchtung in Fluren, Sanitäranlagen und Treppenhäusern.
Zudem kann der Wechsel zu erneuerbaren Energien eine optimale Lösung sein. Bedenken Sie, dass all diese Investitionen zwar kurzfristig Kosten verursachen, sich aber durch die langfristigen Einsparungen schnell amortisieren werden!
Ein einmaliges Energieaudit reicht jedoch nicht aus, um Ihre Energiekosten nachhaltig zu senken. Laut einer Studie des CNRS(1) kann die kontinuierliche Überwachung Ihres Energieverbrauchs zu einer Reduzierung von bis zu 23 % führen! Wenn Sie Ihren Verbrauch in Echtzeit einsehen können, werden Sie automatisch dazu angeregt, bestimmte Geräte effizienter zu nutzen oder ungenutzte Geräte auszuschalten.
Warten Sie also nicht auf Ihre monatliche Energierechnung, um Ihren Verbrauch zu entdecken! Stattdessen sollten Sie sich mit einem Tool zur Echtzeitüberwachung und -visualisierung Ihres Energieverbrauchs ausstatten. Es gibt zahlreiche Lösungen auf dem Markt, darunter Green Systèmes, Izypeo Énergie, Advizeo oder Aree Building von Inneasoft.
Tägliche Gewohnheiten zur Senkung Ihrer Energiekosten entwickeln
Wussten Sie, dass Sie Ihren Energieverbrauch optimieren können, ohne dabei an Leistungsfähigkeit einzubüßen? Schon einfache tägliche Maßnahmen, an denen Sie auch Ihre Mitarbeitenden beteiligen, helfen dabei, Energieverschwendung zu vermeiden.
Heizkosten in Ihren Räumlichkeiten senken
Wussten Sie, dass Heizung die am häufigsten genutzte Energiequelle in Unternehmen ist? Sie macht durchschnittlich 50 % der Energiekosten eines Geschäftsgebäudes aus (2).
Im Winter ist eine angenehme Raumtemperatur für das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeitenden unerlässlich. Doch mit ein paar einfachen Maßnahmen im Alltag können Sie Ihre Heizkosten schnell und effizient senken, ohne den Komfort Ihrer Angestellten zu beeinträchtigen!
Die ADEME (Agentur für ökologischen Wandel) empfiehlt, Geschäftsräume auf eine Temperatur zwischen 19 und 21 °C zu beheizen. Denken Sie daran: Eine Senkung der Temperatur um nur 1 °C kann den Energieverbrauch um 7 % reduzieren!
Zudem sollten Sie Bereiche identifizieren, die nicht beheizt werden müssen, wie Lagerflächen, Eingangsbereiche oder Treppenhäuser.
Denken Sie außerdem daran:
Keine Gegenstände vor Heizkörpern zu platzieren, um eine optimale Wärmeverteilung zu gewährleisten.
Nur bei ausgeschalteter Heizung zu lüften, da sonst unnötig Energie verschwendet wird.
Die Räume außerhalb der Betriebszeiten nicht zu heizen – also nachts, an Wochenenden, Feiertagen oder während der Ferienzeiten.
Den Energieverbrauch der Klimaanlage senken
Klimaanlagen können bis zu 20 % der Energiekosten eines Unternehmens ausmachen. Wie die Heizung im Winter kann auch die Klimaanlage im Sommer bei großer Hitze unverzichtbar sein. Dennoch ist es wichtig, sie verantwortungsvoll zu nutzen, ohne den Komfort Ihrer Mitarbeitenden zu vernachlässigen.
Bevorzugen Sie Ventilatoren, wenn die Außentemperatur unter 26 °C liegt – sie verbrauchen 50-mal weniger Energie als Klimaanlagen (3).
Stellen Sie die Klimaanlage nicht mehr als 4 °C unter die Außentemperatur, um den Energieverbrauch zu optimieren und Erkältungen zu vermeiden.
Lüften Sie Ihre Räume in den kühleren Stunden des Tages, also morgens und abends.
Senken Sie die Jalousien oder schließen Sie die Vorhänge während der heißesten Stunden, insbesondere zur Mittagszeit.
Den Energieverbrauch elektronischer Geräte optimieren
Computer, Monitore, Drucker und Kopierer sind ebenfalls große Energieverbraucher in Ihrem Unternehmen. Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist der Standby-Modus keine optimale Lösung, da er weiterhin viel Energie verbraucht – ein Kopierer im Standby-Modus verbraucht beispielsweise 80 % seiner normalen Energie! Daher ist es besser, Geräte am Ende des Arbeitstages vollständig auszuschalten. Für kurze Pausen ist der Standby-Modus jedoch sinnvoll und sollte auf den Computern Ihrer Mitarbeitenden automatisch eingestellt werden.
Nutzen Sie Steckdosenleisten mit Schaltern, um mehrere Geräte gleichzeitig auszuschalten. Außerdem sollten Sie Ihre Mitarbeitenden sensibilisieren, die Bildschirmhelligkeit zu reduzieren und Ladegeräte nicht unnötig eingesteckt zu lassen.
Energiekosten für die Beleuchtung in Ihrem Unternehmen senken
Die Beleuchtung ist die zweithäufigste Energiequelle in Unternehmen. Doch mit ein paar einfachen Maßnahmen lassen sich schnell Einsparungen erzielen:
Nutzen Sie natürliches Licht, so oft wie möglich.
Schalten Sie das Licht in ungenutzten Räumen aus.
Löschen Sie das Licht immer, wenn Sie einen Raum verlassen.
Mitarbeitende für die Reduzierung des Energieverbrauchs sensibilisieren
Das Bewusstsein Ihrer Mitarbeitenden für einen nachhaltigen Energieverbrauch ist oft ein entscheidender Erfolgsfaktor. Ermutigen Sie Ihr Team unbedingt, die zuvor genannten guten Gewohnheiten zu übernehmen!
Dazu ist eine klare Kommunikation unerlässlich:
Platzieren Sie Hinweisschilder an strategischen Orten in Ihrem Unternehmen.
Organisieren Sie Sensibilisierungsmaßnahmen, um Ihre Mitarbeitenden für diese Energiesparmaßnahmen zu gewinnen.
Die Reduzierung des Energieverbrauchs ist eine gemeinsame Aufgabe – ohne das Engagement Ihres Teams wird es nicht gelingen!
Energieeinsparungen durch GLT und GA-System erzielen
Haben Sie schon von den Begriffen Zentrale Gebäudeleittechnik (GLT) und Gebäudeautomationssystem (GA-System) gehört? Diese intelligenten Gebäudemanagementsysteme überwachen und steuern alle technischen Anlagen in einem Gewerbegebäude – darunter Heizung, Klimaanlage, Beleuchtung und Stromversorgung. Ihr Ziel ist es, Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz durch die zentrale Analyse und Steuerung zahlreicher Daten zu optimieren.
Eine Möglichkeit zur Optimierung besteht in der Installation von Sensoren zur Messung der Gebäudebelegung. Diese liefern Echtzeitdaten über die Auslastung Ihrer Räume und ermöglichen eine dynamische Steuerung des Energieverbrauchs. Lösungen wie Affluences können in ein GTC-GTB-System integriert werden, sodass die Raumtemperatur automatisch an die tatsächliche Nutzung angepasst wird.
Ein Beispiel: Wenn im Winter um 14 Uhr 50 Personen in einem Open Space gezählt werden, während es morgens nur 30 waren, steigt die Temperatur durch die Körperwärme automatisch an. Das GTC-GTB-System erkennt diese Veränderung und reduziert die Heizleistung, um eine angenehme Temperatur zu halten – und gleichzeitig Energie zu sparen!
Es handelt sich um einfach umsetzbare Installationen, die Ihren Energieverbrauch senken und gleichzeitig die Umwelt schonen!
Sources :